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#viererfeld
Flexibilität ist gefragt
Ein Gespräch mit der Schulleiterin Pascale Pfeiffer in der Schule für ukrainische Kinder auf dem Viererfeld.
Text und Bild: Margrit Moser
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Ein Schulzimmer wird vorbereitet für die kommenden Kinder
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Für den Unterricht der ukrainischen Kinder ist grundsätzlich das Schulamt der Stadt Bern in Abstimmung mit dem Kanton zuständig.
Im Gespräch mit der Schulleiterin Pascale Pfeiffer taucht auffallend oft der Begriff Flexibilität auf. Sie betont, dass jeder Tag Veränderungen mit sich bringen kann.
Ende Oktober wurden in den regionalen Willkommensklassen im Viererfeld 18 Kinder im Alter zwischen vier und fünfzehn Jahren während 20 Lektionen wöchentlich unterrichtet. Laufend stossen weitere SchülerInnen dazu. Durchschnittlich bleiben sie rund vier Wochen in der Schule – bis die Familie einen eigenen Wohnplatz gefunden hat.
Sechs Lehrpersonen und vier KlassenassistenInnen (drei davon aus der Ukraine) sind für die Schule zuständig. Im Mehrzweckgebäude stehen der Schule z.Z. sechs Unterrichtsräume für maximal 12 Klassen zur Verfügung.
Die Herausforderungen sind komplex. «Wir müssen auf die Kinder individuell eingehen können und in kurzer Zeit ein Wir-Gefühl schaffen. Der Hauptfokus liegt auf dem Erlernen der deutschen Sprache und auf der Alltagsorientierung. Wichtig sind von Beginn an Eltern- bzw. Müttergespräche» betont die Schulleiterin und ergänzt: «Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten funktioniert gut, die Motivation ist hoch. Es wird mit viel Herzblut gearbeitet. Alle müssen sich sehr kurzfristig auf immer wieder ändernde Umstände und neue SchülerInnen einstellen. Die äusserst vielfältige Aufgabe und die positiven Rückmeldungen der Erziehungsberechtigten und Kinder machen uns grosse Freude.»
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#schulhäuser
Schulhäuser mit Uhrentürmchen
Gleich zwei ältere Schulgebäude im Quartier erfahren zurzeit oder im nächsten Sommer bauliche Erneuerungen.
Text: Hans Peter Wermuth
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Zur Entstehungszeit der beiden Schulhäuser waren Uhren an öffentlichen Gebäuden nicht selten. Auf Schulen könnten sie u. a. dafür gesorgt haben, dass sich Schüler:innenschaft (und Lehrkörper…) bei zu spätem Erscheinen andere Ausreden einfallen lassen mussten. (Bilder: © bauinventar.bern.ch)
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Studerstrasse 56
Am nördlichen Ende des Viererfelds steht seit 1911 das Primarschulhaus Enge-Felsenau.
Es wurde in den 1930er-Jahren mit einer Turnhalle und einem Zwischentrakt ergänzt.
Seit Anfang November 2022 und noch bis im Frühjahr 2024 werden hier u. a. folgende Arbeiten ausgeführt: Isolation verbessern, Haustechnik komplett erneuern, gut erhaltene Elemente wie Wandbrunnen oder Fenster demontieren, auffrischen und weiterverwenden. Auf dem Dach der Turnhalle ist eine Photovoltaikanlage geplant.
Der Aussenraum hinter der Turnhalle wird kindergerechter gestaltet. Zur Beschattung werden im Bereich des nördlich gelegenen Hartplatzes zusätzlich Bäume mit grossen Kronen gepflanzt.
Baukosten: 22,7 Millionen Franken.
Der Gebäudekomplex wird nach der Sanierung wieder als Volksschule genutzt. Die Anlage wird Platz für zehn Klassen und eine Tagesbetreuung für Kinder bieten. Die Inbetriebnahme ist auf den Schuljahresbeginn 2024/25 geplant. Die Volksschule Enge soll mit der gegenüberliegend geplanten Volksschule Viererfeld dereinst einen gemeinsamen Schulstandort bilden.
Neufeldstrasse 20
Rund 50 Jahre älter und bedeutend kleiner ist das Gebäude an diesem Standort. Die Produktionsküche in der Tagesschule Türmlistammt aus dem Jahr 1997 und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Zudem steigen die Schüler*innenzahlen sehr stark. Der Gemeinderat hat deshalb einen Kredit über 481'000 Franken für den Ersatz der Küche zuhanden des Stadtrates verabschiedet. Es ist geplant, neu eine Regenerationsküche einzubauen, in der Speisen zwischengelagert und regeneriert werden, die eine Quartierküche zubereiten und liefern wird. Die Bauarbeiten sollen in den Sommerferien 2023 durchgeführt werden.
Mehr zu den beiden Gebäuden
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#verkehr
Gasse oder Strasse?
Neue Markierungen auf der Länggassstrasse
Text und Bild: Kilian Bühlmann
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Die neuen Markierungen auf der hinteren Länggassstrasse.
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Der Verkehr auf der Länggassstrasse soll besser fliessen und der gesamte Strassenraum für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer und attraktiver werden. Nachdem eine Beschwerde gegen die damit verbundene Reduktion von 28 Parkplätzen an der Länggassstrasse vom Verwaltungsgericht kürzlich abgewiesen wurde, wird das Projekt nun realisiert.
Mit einer neuen Raumaufteilung soll ein Optimum aus dem beschränkten Strassenraum herausgeholt werden. Neu werden auf beiden Seiten der Fahrbahn durchgehende Velostreifen markiert. Bei den verbleibenden Parkplätzen wird der Velostreifen aussen an den parkierten Fahrzeugen geführt. Damit noch genügend Fläche für den motorisierten Verkehr zur Verfügung steht, sind deshalb Parkplätze nicht mehr gleichzeitig auf beiden Strassenseiten möglich. Insgesamt werden an der Länggassstrasse aber immer noch 74 Park- und Anlieferungsplätze angeboten.
Die Markierungsarbeiten haben in dieser Woche auf dem Abschnitt zwischen Bremgartenstrasse und Hochfeldstrasse begonnen. Die Fortsetzung bis zum Falkenplatz erfolgt im nächsten Jahr. Damit wird eine weitere Velohauptroute in der Stadt Bern umgesetzt.
Ja … ist sie nun eine Gasse oder eine Strasse? oder beides gleichzeitig?
Nomen est omen: Bezüglich Nutzungsdichte trifft der Begriff «Strasse» zu: Nirgendwo in unserem Quartier sind mehr Leute zu Fuss, auf Fahrrädern, in Bussen oder Personenwagen unterwegs als auf der Länggassstrasse. Was die räumlichen Dimensionen betrifft, ist der Begriff Gasse nicht falsch. Die oft engen Platzverhältnisse können nie alle Wünsche der verschiedenen Anspruchsgruppen optimal erfüllen. So bleiben beispielsweise die teilweise schmalen Trottoirs weiterhin unverändert.
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#ratefuchs
STRENGEN DENKT AN
Wo findet sich diese Worte und wer ist deren Autor?
Das Ratefuchsteam
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Diese Tafel aus Solothurner Marmor befindet sich in einem öffentlichen Gebäude der Länggasse. Bild: Kilian Bühlmann
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Auflösung des letzten Ratefuchses
Auf einem Wanderwegweiser am Nordostrand des Kleinen Bremgartenwaldes findet sich der Flurname «Karlsruhe» ergänzt mit der Höhenangabe 580m. Trotz Nachforschungen ist es dem Ratefuchs nicht gelungen, den Ursprung dieses Namens zu eruieren. Selbst das Historisch-Topographische Lexikon der Stadt Bern weiss dazu nur:
«Bereits von Sigmund Wagner genannter Aussichtspunkt am Nordostrand des Kleinen Bremgartenwaldes (Koord. 599900/201700). 1873 wurde bei der Karlsruhe eine Osirisstatuette aus gallorömischer Zeit gefunden. Lit.: Berchtold Weber, Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern, 1976.»
Weiss eine Leserin oder ein Leser mehr?
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Märit der Stiftung Rossfeld
Vom 24. November bis 22. Dezember findet der Märit des Schulungs- und Wohnheims Rossfeld statt. Die Stiftung Rossfeld fördert und unterstützt die persönliche, schulische und berufliche Integration von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung.
In Ihren Ateliers entstehen aus kreativen Ideen kleine und grosse Werke – jedes ein Unikat mit individuellem handwerklichem Charakter. Der Erwerb dieser Produkte ermöglicht Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung eine sinnvolle Tätigkeit und zielgerichtete Förderung. Alle Artikel werden im Rossfeld-Quartier gefertigt. Es besteht auch die Möglichkeit, den Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit in den Ateliers über die Schulter zu schauen.
Alle weiteren Informationen > hier auf dem Flyer.
Kerzenziehen
Wenn alljährlich im November das grosses Zelt auf dem Vorplatz des Kirchgemeindehauses aufgebaut wird, ist die Adventszeit nicht mehr fern. Darin betreibt die Kirchgemeinde Paulus vom Samstag, 26. November bis zum Samstag, 10 Dezember jeweils von 14 bis 18 Uhr die traditionelle Kerzenzieh-Werkstatt.
Mehr dazu > hier auf dem Flyer
«Noch rasch eine Kerze herstellen», geht nicht. Kerzenziehen ist kontemplativer Vorgang der Geduld erfordert, uns aber eine Verschnaufpause in der oft hektischen Vorweihnachtszeit verschafft.
Das Kerzenzieh-Team ist auf der Suche nach zusätzlichen Leuten aus dem Quartier, die Zeit und Lust haben, beim Betreuen der Werkstatt mitzuhelfen und eine oder mehrere Schichten im Kerzenziehzelt übernehmen.
Kontakt: Vreni von Allmen, Gemeinwesenarbeit,
Tel.: 031 309 00 04, E-Mail
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#agenda
Tipps & Termine
Samstag, 12. November ab 18 Uhr
Räbeliechtli-Fest und Mitmach-Feuerzauber am Studerstein
Mehr Infos > hier auf dem Flyer
Donnerstag, 24. November 19 Uhr
Lesung: Ernst Burren «Nume no vorem Färnseh»
Buchhandlung Haupt | Falkenplatz 14
Eintritt CHF 15.00, inkl. Apéro. Platzreservation empfohlen.
Freitag, 25. November ab 17:30 Uhr
FüürAbe «Ein Quartier begegnet sich»
Auf dem Barbara-Lischetti-Platz, Mittelstrasse 41
Mehr Infos > hier auf dem Flyer
Freitag/Samstag, 25./26. November
Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Astronomischen Instituts der Universität Bern und zum 200-jährigen Jubiläum der Alten Sternwarte Bern.
Mehr Infos > hier auf dem Flyer
Viele weitere Quartierveranstaltungen findest du auf der Quartieragenda
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