Moin Moin <<Vorname>> <<Nachname>>,
mal wieder, müsste man sagen, liegen hinter dem HSV denkwürdige Tage. War in der vergangenen Woche noch das Geschehen im Saal 320 des Arbeitsgericht Barmbek Hauptthema der Berichterstattung, war es in dieser Woche das, was sich am Dienstag in Loge 37 des Volksparkstadions zutrug. Vorstand Thomas Wüstefeld hatte Redebarf – viel Redebedarf. Über 90 Minuten lang.
Er sprach über das aus seiner Sicht nicht weiter dramatische Verhältnis zu Vorstands-Kollege Jonas Boldt, über die „auf der Zielgeraden“ befindliche Sanierung des Stadions, über die Aufnahme neuer Schulden, er äußerte Vorwürfe an Frank Wettstein und Klaus-Michael Kühne und sprach über die Möglichkeit neuer Transfers. Wahrlich, es war sehr viel, was auf den Tisch kam. Die Unruhe beendet haben Wüstefelds Worte aber nicht.
Es bleibt dabei: Über Sport gesprochen wird beim HSV dieser Tage nur in zweiter Linie. Man könnte fast überlesen, dass es frohe Kundschaft gab von Anssi Suhonen oder Elijah Krahn, dass ein Marko Johansson plötzlich wieder auf der Matte steht. Und dass es auch am Samstag wieder um drei Punkte geht. Auf dem Rasen – und nicht in Loge 37. In der wird Wüstefeld im Heimspiel gegen Heidenheim im Übrigen nicht sitzen. Denn, das musste er nach den 90 denkwürdigen Minuten noch loswerden: Er ist im Urlaub.
Ob im Urlaub, in der Arena, oder auf der Coach: Genießen Sie das Wochenende!
Ihr Tim Meinke
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